Aufgeklärt Staunen mit Frajo (5) • Melancholie und Fallobst • Franz Josef Wetz

Schwermut und Trübsinn gehören zu den Grunderfahrungen des menschlichen Gemüts. Im Laufe der Kulturgeschichte hat die melancholische Stimmung ganz verschiedene Wertungen erfahren: Während sie in der Antike noch als Krankheit galt, betrachtete die klassische Theologie sie als eine Todsünde, und moderne Denker erkennen in der Melancholie eine Reaktion auf unsere Ohnmacht gegenüber der eigenen Vergänglichkeit. Was all das mit Fallobst zu tun hat, verrät der Philosoph Franz Josef Wetz in dieser Folge seines Podcasts.

01.09.2024|

Podcast-Gespräch • Olaf Steinkamp • Wo stehen wir mit dem Standardmodell der Teilchenphysik?

»Wir Physiker sind alles andere als glücklich, wenn unsere Theorien zu gut funktionieren«, sagt Prof. Dr. Olaf Steinkamp von der Universität Zürich. Warum, erklärt er im Gespräch mit Konstantin Haubner vom Kortizes-Team.
Olaf Steinkamp arbeitet an der Universität Zürich und forscht am Teilchenbeschleuniger LHC am Europäischen Kernforschungszentrum CERN. Dort laufen umfangreiche Experimente zum Standardmodell der Teilchenphysik, das die derzeit bekannten Teilchen und ihre Wechselwirkungen sehr erfolgreich beschreibt. Dieses Bild wird durch die theoretische Forschung bestätigt. Dennoch kann das Standardmodell bedeutende kosmologische Beobachtungen wie Dunkle Materie und Dunkle Energie nicht erklären. Auch viele Kenngrößen, die sich aus der Theorie nicht ableiten lassen, müssen anhand von Experimenten ermittelt und dann ins Modell eingefügt werden.

 

15.08.2024|

Podcast-Gespräch • Bruno Leibundgut • Das dunkle Universum – Wie Dunkle Materie und Dunkle Energie den Kosmos beherrschen

Die Schwerkraft im Universum scheint deutlich stärker zu sein, als man allein aufgrund der sichtbaren Materie und Einsteins Relativitätstheorie annehmen würde. Deshalb vermuten Astrophysiker, dass neben der bekannten Materie noch ein anderer, exotischer Stoff existiert, die Dunkle Materie. Zusammen mit der rätselhaften Dunklen Energie, die für die Beschleunigung der Expansion des Weltalls verantwortlich gemacht wird, macht sie den überwiegenden Teil der Masse im Weltall aus. Dagegen bestehen nur etwa 4 Prozent des Universums aus Elementarteilchen, wie wir sie kennen. Der Astronom Prof. Bruno Leibundgut von der Europäischen Südsternwarte gehörte dem Team an, das 1998 die beschleunigte Expansion des Universums entdeckte und damit entscheidende Evidenz für die Existenz der Dunklen Energie lieferte. Im Gespräch mit Konstantin Haubner erläutert er, wie diese Erkenntnisse unser Bild vom Universum und seiner Entstehung verändern und welche neuen Fragen sie für die Forschung aufwerfen.

15.06.2024|
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