Podcast-Gespräch • Merlin Monzel • Wenn das innere Auge blind ist – Ursachen und Folgen von Aphantasie

Wenn Menschen kein bildliches Vorstellungsvermögen besitzen, spricht man von Aphantasie. Der Psychologe Merlin Monzel ist Aphantastiker und befasste sich zudem in seiner Promotion an der Universität Bonn mit dem Phänomen Aphantasie, in einem Forschungsprojekt in Kooperation mit dem Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen. Stephanie Haas vom Kortizes-Team hat sich mit ihm darüber unterhalten, was wir heute über die Vorgänge im Gehirn von Menschen mit Aphantasie wissen. Außerdem berichtet Merlin Monzel vom Alltag mit Aphantasie und wie er als Autor von Fantasyromanen ohne visuelle Vorstellung spannende Figuren und Szenen erschafft.

15.06.2025|

Podcast-Gespräch • PD Dr. Timur Sevincer • Augenhöhe (10): Die Psychologie des Zukunftsdenkens

Wir alle denken über die Zukunft nach – viel öfter, als uns klar ist. Das Zukunftsdenken ist eng mit Motivationspsychologie und Selbstregulation verbunden. Deshalb hat es großen Einfluss auf unsere Handlungen und das Erreichen von Zielen. Andererseits sind unsere Zukunftsgedanken und -pläne jedoch auch anfällig für Verzerrungen und Denkfehler.
Brigitte Winkelmann sprach mit PD Dr. Timur Sevincer über die Psychologie des Zukunftsdenkens. Er verwaltet die Professur für Motivations- und allgemeine Psychologie an der Leuphana Universität Lüneburg und forscht seit Jahren zum Zukunftsdenken. Im Gespräch gewährt er einen erhellenden Einblick in dieses umfassende, uns alle betreffende Feld.

Shownotes:
• Timur Sevincers Veröffentlichungen bei Researchgate
• Timur Sevincer ist Mitherausgeber von The Psychology of Thinking about the Future
WOOP ist eine wissenschaftlich fundierte mentale Strategie, mit der Menschen ihre Wünsche finden und erfüllen, Präferenzen festlegen und ihre Gewohnheiten ändern können.
• Timur Sevincer im Gespräch mit Nikil Mukerji über Kultur, Zukunft und Denkfehler

15.07.2023|

Podcast-Gespräch • Prof. Dr. John-Dylan Haynes – Fenster ins Gehirn: Wie unsere Gedanken entstehen und wie man sie lesen kann

Moderne Verfahren erlauben es heute, durch bildgebende Verfahren die Hirnaktivität sichtbar zu machen und bestimmte Aktivitätsmuster einzelnen Gedanken zuzuordnen. Kann man also bald unsere geheimsten Wünsche und Empfindungen auslesen oder sogar manipulieren? Werden neuartige Lügendetektoren bei der Überführung von Straftätern helfen? Und lässt sich das Bewusstsein eines Menschen über den Tod hinaus auf einer Festplatte speichern?

Die Fortschritte der Hirnforschung befeuern Zukunftsvisionen und Sorgen gleichermaßen. Mit beidem setzt sich der Psychologe und Hirnforscher John-Dylan Haynes von der Berliner Charité auseinander. Im Gespräch mit Helmut Fink gibt Haynes einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung, diskutiert die Grenzen des Machbaren und warnt vor überzogenen Versprechungen.

15.07.2021|
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