Wissenschaft, Philosophie und Humanismus
Zweimal im Monat erscheint eine neue Folge des Kortizes-Podcasts, gestaltet von Jürgen Hübner.
Zu Monatsbeginn erscheinen im monatlichen Wechsel zwei Audioformate mit säkular-humanistischem und philosophischem Schwerpunkt: die Rubrik »Freigeist« von und mit Helmut Fink, Direktor der Akademie für säkularen Humanismus und Kortizes-Referent für Wissenschaft und Philosophie, und seit Anfang 2024 das Format »Aufgeklärt Staunen mit Frajo«, gestaltet von Franz Josef Wetz, Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd sowie Mitglied im Direktorium des Hans-Albert-Instituts und im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
Zur Monatsmitte erscheinen Interviews mit Kortizes-Referenten im Wechsel mit dem Format »Augenhöhe« von und mit Brigitte Winkelmann mit Gesprächspartnern aus unterschiedlichen Fachgebieten.
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Sie finden den Kortizes-Podcast auch bei wissenschaftspodcasts.de.
Podcast-Gespräch • Aleksandar Janjic • Was lebt? Die Grundfrage der (Astro-)Biologie
Der Astrobiologe Aleksandar Janjic von der TU München befasst sich in seinen Forschungen mit der Definition des Begriffs »Leben«. Im Gespräch mit dem Molekularbiologen und Kortizes-Mitarbeiter Franz Klebl erläutert er die Probleme herkömmlicher Ansätze und stellt einen eigenen, innovativen Vorschlag zur Diskussion.
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Freigeist (57) • »Ist Gott demokratisch?« • Hör-Kolumne von Helmut Fink
»Ist Gott demokratisch?«, so lautet der Titel eines Essaybandes, in dem der emeritierte Professor für Politische Philosophie Otfried Höffe das Verhältnis von Demokratie und Religion untersucht. Dabei werden sowohl geistesgeschichtliche Hintergründe als auch zeitgenössische Probleme in den Blick genommen. Helmut Fink stellt den Band in seiner Hör-Kolumne vor und zieht ein differenziertes Fazit: Er beurteilt ihn als lesenswert und gehaltvoll sowie an vielen Stellen bereichernd. Streckenweise wünscht er sich vom Autor jedoch eine tiefere Reflexion der säkular-humanistischen Positionen.
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Podcast-Gespräch • Dr. Marcel Sebastian • Augenhöhe (6): Streicheln oder Schlachten – Über Mensch-Tier-Beziehungen
Unser Verhältnis zu Tieren ist kompliziert und hat viele Dimensionen: soziale Partnerschaft, Tierethik, Zweckorientierung, Gesundheit, Klimawandel und ökologische Lebensgrundlagen. Der Soziologe Dr. Marcel Sebastian arbeitet die unterschiedlichen Bereiche heraus, ermöglicht eine fundiertere Auseinandersetzung mit unseren Mensch-Tier-Beziehungen und lädt dazu ein, sich in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Brigitte Winkelmann spricht mit ihm über sein Buch »Streicheln oder Schlachten«. Dr. Marcel Sebastian analysiert in seiner Forschung den Zusammenhang von Institutionenwandel, Kulturwandel und Akteurshandeln. Sein thematischer Schwerpunkt ist die Soziologie der Mensch-Tier-Beziehung. Er forschte u.a. in Schlachthöfen und ist Mitbegründer der Group for Society and Animals Studies an der Universität Hamburg. Derzeit arbeitet er als Postdoc an der Professur für Umweltsoziologie mit Schwerpunkt Transformationsforschung, TU Dortmund.
- Website Marcel Sebastian
- Zum Buch »Streicheln oder Schlachten«
- Trailer zum Buch
- »Die denken immer, man ist ein Killer« – Reaktionsweisen von Schlachthofarbeitern auf moralische Stigmatisierung
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Freigeist (56) • Nobelpreis für die Grundlagen der Quantentheorie • Hör-Kolumne von Helmut Fink
Mit Verleihung des diesjährigen Physiknobelpreises für Forschungen zur Quantenverschränkung ist eines der faszinierendsten Gebiete der modernen Physik in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Der US-Forscher John F. Clauser, sein französischer Kollege Alain Aspect und der Österreicher Anton Zeilinger haben in den letzten Jahrzehnten wegweisende Experimente mit verschränkten Photonenpaaren erdacht und durchgeführt. Dabei wurde nachgewiesen, dass die Messwerte an zwei verschränkten Teilsystemen so stark korreliert sein können, dass es keine klassische Erklärung durch lokale verborgene Variable für dieses Verhalten gibt
Helmut Fink erläutert die Bedeutung dieser Erkenntnis für unser Naturbild und blickt auf die Debatten um die Quantentheorie von den 1930er Jahren bis heute zurück. Anschließend gibt er einen Ausblick auf Anwendungsfelder für die Quantentechnologie. So können verschränkte Quantenzustände als Ressource für hochleistungsfähige Quantencomputer und die Technologie der Quantenverschlüsselung dienen. Auch die Übertragung eines Quantenzustands auf ein anderes System, die sog. Quantenteleportation, nutzt die Eigenschaften der Verschränkung aus.
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