Freigeist (81) • Die Amerikanische Verfassung als Frucht der Aufklärung • Hör-Kolumne von Helmut Fink

Im kommenden Jahr 2026 feiert man den 250. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit. Geprägt durch das Denken der Aufklärung, durch Gewaltenteilung und festgeschriebene Menschenrechte, wurde die Verfassung der USA wegweisend für das moderne Verständnis eines demokratischen Staates. Von bedeutendem Einfluss war neben christlichem Gedankengut auch das säkulare Denken. Ein einflussreicher Vertreter der säkularen Position war der spätere Präsident Thomas Jefferson, der sich für die Trennung von Religion und öffentlicher Ordnung einsetzte.
In dieser Folge seiner Hör-Kolumne betrachtet Helmut Fink die stetige Weiterentwicklung der amerikanischen Verfassung aus historischer Perspektive. Dabei wirft er auch einen Blick auf Meilensteine der Verfassungsgeschichte wie die Abschaffung der Sklaverei und später die Einführung des Frauenwahlrechts.
Die Folge lädt ein, die historischen Errungenschaften der USA zu betrachten – und über die aktuelle Situation nachzudenken.

01.12.2025|

Freigeist (80) • Humanistische Lebensauffassung • Helmut Fink im Gespräch mit Michael Schmidt-Salomon

Ein Jahr nach Gründung der Giordano-Bruno-Stiftung verfasste Dr. Michael Schmidt-Salomon 2005 das Manifest des evolutionären Humanismus. Anlässlich dieses 20-jährigen Jubiläums sprach Helmut Fink mit dem Mitgründer und Vorstandssprecher der Stiftung, Philosophen und Buchautor. Neben einem Rückblick auf den Wandel der Religionskritik in den vergangenen zwei Jahrzehnten dreht sich das Gespräch um weitere Schlüsselthemen der Giordano-Bruno-Stiftung, die sich als säkular-humanistische Denkfabrik für Menschenrechte und eine offene Gesellschaft einsetzt. So machte sie früh den Missbrauchsskandal in den Kirchen öffentlich, engagiert sich für einen weltanschaulich neutralen, evidenzbasierten Schulunterricht und gehört zu den wichtigsten Stimmen für liberale Muslime und das Recht auf Schwangerschaftsabbruch.
Angesichts des zunehmenden Fundamentalismus und des Erstarkens autoritärer Kräfte weltweit diskutieren die beiden auch über die Zukunft – und über eine humanistische Perspektive, die die Individualität jedes einzelnen Menschen ins Zentrum rückt.

01.10.2025|

Freigeist (79) • Karl Popper – Die offene Gesellschaft und ihre Feinde • Hör-Kolumne von Helmut Fink

Nachdem in der vergangenen Folge der Hör-Kolumne »Freigeist« Karl Poppers (1902–1994) frühe Jahre und sein Wirken als wegweisender Wissenschaftsphilosoph im Mittelpunkt standen, widmet sich Helmut Fink nun dem späteren Wirken des Philosophen, insbesondere seinen einflussreichen Beiträgen zur politischen Philosophie.
Im Zentrum dieser Folge steht Poppers 1945 erschienenes politische Hauptwerk »Die offene Gesellschaft und ihre Feinde«. Unter dem Eindruck der totalitären Regime seiner Zeit entwirft er darin die Theorie einer offenen Gesellschaft, die auf Reformbereitschaft und stetiger Verbesserung beruht sowie keine Toleranz gegenüber Intoleranz zeigt. Helmut Fink schildert zudem das Wirken Karl Poppers nach dem Zweiten Weltkrieg und zeigt auf, welche Impulse seine Philosophie für demokratische Humanisten auch heute noch bereithält.

01.08.2025|

Podcast-Gespräch • Nico Büttner • Augenhöhe (11): politische Einstellung und Persönlichkeit

Welcher Zusammenhang besteht zwischen unseren Persönlichkeitsmerkmalen und unseren politischen Vorlieben? Lassen sich komplexe Charaktere wirklich anhand von nur fünf Merkmalen – der Big Five – abbilden? Kann man anhand unseres Persönlichkeitsprofils Unterschiede in der Bewertung von Migranten und Asylsuchenden ableiten? Darüber unterhielten sich Brigitte Winkelmann und Nico Büttner im Podcastgespräch. Nico Büttner ist Politikwissenschaftler und erforscht in Oxford im Rahmen seiner Doktorarbeit den Zusammenhang von Persönlichkeitseigenschaften und politischen Einstellungen.

Shownotes:
• Wer den Big Five-Test selbst machen möchte, findet ihn hier (in englischer Sprache)

15.09.2023|

Freigeist (5) • Dialog und Differenz • Hör-Kolumne von Helmut Fink

Bei politischen und weltanschaulichen Differenzen ist Dialog besonders wichtig, aber auch schwierig. Welchen Nutzen hat Debattenkultur? Welche Regeln gilt es zu beachten? Wann ist der Dialog über heikle Themen nicht angebracht? Wann sollte man Position beziehen, wann lieber neutral bleiben? Und welche Rolle spielt der Toleranzgedanke? Was ist die angemessene Reaktion auf Zweifel an Behauptungen? Und sind neben Sachaussagen auch Bewertungen kritisierbar?

01.08.2018|
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