Podcast-Gespräch • Christine Mohr • Der Reiz des Unmöglichen

Der Mensch glaubt an alles Mögliche. Häufig diskutiert werden paranormale Phänomene, sowohl von jenen, die dran glauben, als auch von jenen, die diese anzweifeln. In der psychologischen Forschung wurden Merkmale identifiziert, die mit paranormalem Glauben assoziiert sind. Christine Mohr, Professorin für Kognitive Psychologie an der Universität Lausanne in der Schweiz, konnte mit ihrer Arbeitsgruppe z. B. zeigen, dass paranormaler Glaube mit einer ausgeprägten Assoziationsbreitschaft einhergeht. Eine solche Assoziationsbreitschaft mag paranormalen Glauben fördern oder umgekehrt, paranormaler Glaube mag eine solche Assoziationsbereitschaft fördern. Was sind die Gründe und Ursachen dafür, dass manche Menschen irrational sind und paranormale Phänomene, Esoterik oder Verschwörungstheorien für wahr oder real halten? Ist das schädlich? Darüber redet sie mit Stephan Angene vom Kortizes-Team.

15.10.2024|

Freigeist (63) • Skeptisches Denken heute – Gespräch mit Rainer Rosenzweig • Hör-Kolumne von Helmut Fink

Die Förderung skeptischen Denkens ist eine dauerhafte Herausforderung, der sich die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) seit 36 Jahren stellt. Fast so lange engagiert sich auch Dr. Rainer Rosenzweig als aktives Mitglied der GWUP. In dieser Podcastfolge spricht Helmut Fink mit ihm über frühere und heutige Themen der Skeptikerszene, über Prüfverfahren und Evidenzkriterien, über Universalitätsvorbehalte und Zuständigkeitsgrenzen. Neben klassischen Tätigkeitsfeldern der GWUP wie Esoterik und Homöopathie kommen dabei auch die differenziert zu betrachtenden Bereiche Religion und Politik in den Blick.

01.06.2023|

Podcast-Gespräch • Dr. Natalie Grams • Globuli zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Helmut Fink im Gespräch mit Dr. Natalie Grams: Die Ärztin hatte selbst eine Homöopathie-Praxis, doch empfindet sie heute das Versprechen dieser Medizinrichtung, spezifisch arzneilich zu wirken, als unethisch. Angesichts der Tatsache, dass Homöopathie nicht zeigen kann, dass sie über die Placebowirkung hinaus wirksam ist, gab Grams nicht nur ihre eigene Praxis auf, sondern kämpft inzwischen auch dafür, dass diese Richtung nicht mehr über das Solidarsystem der Krankenkassen finanziert wird. Im Gespräch erklärt Grams die Therapie-Prinzipien des Begründers Samuel Hahnemann und erläutert, wieso von seinen Methoden im Lichte moderner Wissenschaft nichts übrig bleibt. Es gelte stattdessen, die guten Seiten, die die Homöopathie auf der menschlich-emotionalen Ebene hat, in den normalen Medizinbetrieb zu integrieren, findet Grams. Denn Gespräche über individuelle Lebensumstände und psychosomatische Aspekte von Krankheiten kämen dort bisher zu kurz.

15.01.2019|
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