Podcast-Gespräch • Christine Mohr • Der Reiz des Unmöglichen

Der Mensch glaubt an alles Mögliche. Häufig diskutiert werden paranormale Phänomene, sowohl von jenen, die dran glauben, als auch von jenen, die diese anzweifeln. In der psychologischen Forschung wurden Merkmale identifiziert, die mit paranormalem Glauben assoziiert sind. Christine Mohr, Professorin für Kognitive Psychologie an der Universität Lausanne in der Schweiz, konnte mit ihrer Arbeitsgruppe z.B. zeigen, dass paranormaler Glaube mit einer ausgeprägten Assoziationsbreitschaft einhergeht. Eine solche Assoziationsbreitschaft mag paranormalen Glauben fördern oder umgekehrt, paranormaler Glaube mag eine solche Assoziationsbereitschaft fördern. Was sind die Gründe und Ursachen dafür, dass manche Menschen irrational sind und paranormale Phänomene, Esoterik oder Verschwörungstheorien für wahr oder real halten? Ist das schädlich? Darüber redet sie mit Stephan Angene vom Kortizes-Team.

15.10.2024|

Freigeist (55) • Neuronale Anregungen • Hör-Kolumne von Helmut Fink

Das Verhältnis von Gehirn und Ich-Gefühl, von Neuronenaktivität und mentalen Zuständen, ist zentrales Thema der Philosophie des Geistes. Das jetzt erschienene Buch »Wo sitzt der Geist?« nähert sich diesem Gegenstand mit Beiträgen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fächer. Sie zeigen, dass sich die gegenwärtig diskutierten Erklärungen unserer geistigen Fähigkeiten oft nicht auf das Gehirn beschränken, sondern Körper und Umwelt einbeziehen. Helmut Fink, Mitherausgeber des Bandes, stellt in dieser Ausgabe seiner Hör-Kolumne einige vielversprechende Theorieansätze der Hirnforschung vor. Dazu gehört u.a. die Rolle synchroner Entladungen, das Konzept der integrierten Information und der Abgleich eingehender Reize mit Voraussageleistungen des neuronalen Netzwerks.

01.10.2022|
Nach oben