Wissenschaft, Philosophie und Humanismus

Zweimal im Monat erscheint eine neue Folge des Kortizes-Podcasts, gestaltet von Jürgen Hübner.

Zu Monatsbeginn erscheinen im monatlichen Wechsel zwei Audioformate mit säkular-humanistischem und philosophischem Schwerpunkt: die Rubrik »Freigeist« von und mit Helmut Fink, Direktor der Akademie für säkularen Humanismus und Kortizes-Referent für Wissenschaft und Philosophie, und seit Anfang 2024 das Format »Aufgeklärt Staunen mit Frajo«, gestaltet von Franz Josef Wetz, Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd sowie Mitglied im Direktorium des Hans-Albert-Instituts und im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.

Zur Monatsmitte erscheinen Interviews mit Kortizes-Referenten im Wechsel mit dem Format »Augenhöhe« von und mit Brigitte Winkelmann mit Gesprächspartnern aus unterschiedlichen Fachgebieten.

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Podcast-Folgen

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Podcast-Gespräch • Dr. Benjamin Stahl • Musik als Brücke zur Verständigung? Neue Wege zur Behandlung von Sprachstörungen nach einem Schlaganfall

15.06.2020|

Sprachstörungen nach Schlaganfall lassen sich mit Sprachtherapie behandeln. Doch welche Art der Therapie wirkt wie gut, in welcher Phase sollte wie intensiv trainiert werden und welche Rolle kann die Musik bei der Therapie spielen? Darüber spricht Brynja Adam-Radmanic mit dem Sprachtherapie-Forscher Dr. Benjamin Stahl. Er erklärt dabei die Herausforderungen der Therapieforschung und wie frustrierend lange es manchmal dauert bis Erkenntnisse sich in der klinischen Praxis durchsetzen.

Freigeist (27) • Religiöse Bildung im Wettstreit der Ideen • Hörkolumne von Helmut Fink

01.06.2020|

In dieser Folge seiner Hör-Kolumne weist Helmut Fink auf bedenkliche Aspekte in der Strategie hin, mit der die evangelischen Kirche ihrem Bedeutungsverlust in der Gesellschaft entgegentreten will. Laut einer EKD-Schrift über den Umgang evangelischer Bildungsarbeit mit Konfessionsfreien (»Konfessionslosen«) soll auch in Bereiche bisheriger weltanschaulicher Neutralität hinein gewirkt werden. Vor allem für Schule und Anstaltsseelsorge ruft Fink die säkular-humanistische Szene zur Wachsamkeit auf. Angesichts der negativen Religionsfreiheit gelte es Konfessionsfreie vor möglicher christlicher Vereinnahmung zu schützen. Den Wunsch mit seinem Angebot sichtbar zu sein für Menschen auf der Suche nach weltanschaulicher Orientierung, findet Fink jedoch legitim. Auch die Botschaft des säkularen Humanismus’ brauche Sichtbarkeit. Sie sei dann überzeugender als das Evangelium.

Podcast-Gespräch • Prof. Dr. Claus-C. Carbon • Schönheit, Attraktivität, sexuelle Anziehung – Ästhetische Wahrnehmung aus kognitiver Perspektive

15.05.2020|

Liegt die Schönheit eines Bildes oder eines Gesichts nur im Auge des Betrachters? Worauf beruhen dann aber Übereinstimmungen im Urteil? Und wie bleibend sind sie? Unterliegt alles Moden? Oder empfinden wir in Natur oder Kunst das als schön, was schon vor Jahrhunderte als schön empfunden wurde? Über Fragen wie diese spricht Helmut Fink mit dem Bamberger Forscher Prof. Dr. Claus C. Carbon, der in der Empirischen Ästhetik untersucht, welche Faktoren in unsere Bewertungen von Schönheit einfließen. Der Psychologe erläutert, warum er den Goldenen Schnitt für ein wenig geeignetes Kriterium hält und welche Rolle evolutionspsychologische Erklärungen für ihn spielen. Zudem geht es um das Konzept der Gestalt bei der Bewertung von Design und um geschönte Körperbilder und ihre Manipulation unserer Wahrnehmung.

Freigeist (26) • Freigeistige Organisationen im Blick der Religionswissenschaft • Hör-Kolumne von Helmut Fink

01.05.2020|

Wie ist das Selbstverständnis der säkularen Szene? Welche Strömungen gibt es? Wie stark unterscheiden sich etwa der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) und die Giordano Bruno Stiftung (gbs) in Menschenbild und Ausrichtung? Diese Fragen beantwortet ein Buch des Religionswissenschaftlers Stefan Schröder, das Helmut Fink hier vorstellt. Anlässlich des Erscheinens der Taschenbuchausgabe von „Freigeistige Organisationen in Deutschland“ gibt Fink einen Einblick in die im Buch vorgestellten Ergebnisse von Schröders Forschung, der sich im Rahmen seiner Dissertation in den Jahren 2013-2016 mit nicht-religiösen Menschen in Deutschland und ihren Zusammenschlüssen befasste und zwei strategisch unterscheidbare Organisationstypen identifiziert: den sozialpraktischen und den weltanschaulich-agonalen.