Wissenschaft, Philosophie und Humanismus
Zweimal im Monat erscheint eine neue Folge des Kortizes-Podcasts, gestaltet von Jürgen Hübner.
Zu Monatsbeginn erscheinen im monatlichen Wechsel zwei Audioformate mit säkular-humanistischem und philosophischem Schwerpunkt: die Rubrik »Freigeist« von und mit Helmut Fink, Direktor der Akademie für säkularen Humanismus und Kortizes-Referent für Wissenschaft und Philosophie, und seit Anfang 2024 das Format »Aufgeklärt Staunen mit Frajo«, gestaltet von Franz Josef Wetz, Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd sowie Mitglied im Direktorium des Hans-Albert-Instituts und im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
Zur Monatsmitte erscheinen Interviews mit Kortizes-Referenten im Wechsel mit dem Format »Augenhöhe« von und mit Brigitte Winkelmann mit Gesprächspartnern aus unterschiedlichen Fachgebieten.
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Sie finden den Kortizes-Podcast auch bei wissenschaftspodcasts.de.
Podcast-Gespräch • Prof. Dr. Ulrich Schreiber • Die erste Zelle – Neue Erkenntnisse über die Entstehung des Lebens
Während die Entstehung der Vielfalt der Organismen aus ersten einzelligen Vorläufern durch die biologische Evolution nachvollzogen und erklärt werden kann, ist das Zusammenwirken der molekularen Bausteine, die vor vier Milliarden Jahren zu ersten lebenden Zellen geführt haben, eine noch ungelöste Frage. Wo auf der Erde herrschten die optimalen Temperatur- und Druckverhältnisse für diese komplexen Vorgänge? Nach Ansicht von Ulrich Schreiber, Professor für Geologie an der Universität Duisburg-Essen, vollzog sich diese chemische Evolution in wassergefüllten Spalten, welche die junge Erdkruste durchzogen, und es ist ihm gelungen, Teile dieses Prozesses im Labor nachzustellen und damit experimentell zu überprüfen. Im Gespräch, das Kortizes-Teammitglied und Biologe Dr. Franz Klebl am Rande des Exoleben-Symposiums im April 2022 führte, stellt der Geologe sein Modell vor.
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Freigeist (53) • Ludwig Feuerbach und das Wesen des Christentums • Hör-Kolumne von Helmut Fink
Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde, so lautet eine Kernthese des Philosophen Ludwig Feuerbach (1804–1872), dessen Todestag sich am 13. September 2022 zum 150. Mal jährt. Alle Werte und Ideale, die dem Menschen erstrebenswert erscheinen, schreibt der Mensch laut Feuerbach einem imaginären höheren Wesen zu. Feuerbachs Religionskritik liefert bis heute bedeutende Impulse für den säkularen Humanismus und viele seiner Texte gelten als Meilensteine der Philosophiegeschichte. Für die Würdigung seiner Werke engagiert sich die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft, deren Vorsitzender Helmut Fink ist. In der neuen Ausgabe seiner Hör-Kolumne »Freigeist« führt Fink in Leben und Werk des Denkers ein.
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Podcast-Gespräch • Dr. Thorsten Benkel & Matthias Meitzler • Augenhöhe (4): Trauerkultur im Wandel
Tod, Trauer und Sterben betreffen uns alle. Unser gesellschaftlicher Umgang mit diesem Themenkomplex unterliegt jedoch starken Wandlungen. Säkularisierung, Individualisierung und Digitalisierung haben auch auf die Ausgestaltung der Trauerkultur einen großen Einfluss. Brigitte Winkelmann spricht mit Dr. Thorsten Benkel und Matthias Meitzler darüber, warum wir trauern, wie sich unser Umgang mit Trauer verändert und welche Rückschlüsse auf den gesellschaftlichen Wandel sich daraus ziehen lassen.
Dr. Thorsten Benkel und Matthias Meitzler sind Soziologen und forschen an der Universität Passau zur Thanatosoziologie. Seit vielen Jahren widmen sie sich den Themen Tod, Trauer und Sterben und sind Autoren und Herausgeber zahlreicher Publikationen. So erschienen 2022 »Körper Kultur Konflikt – Studien zur Thanatosoziologie« im Rombach-Verlag und das Jahrbuch »Tod und Gesellschaft« 2022 im Beltz Verlag. Unter Friedhofssoziologie.de vermitteln sie einen umfassenden Einblick in ihre Arbeit und das Feld der Thanatosoziologie.
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Freigeist (52) • John Stuart Mill und die Nützlichkeit der Religion • Hör-Kolumne von Helmut Fink
Kann sich religiöser Glaube positiv auf die Gesellschaft und das Individuum auswirken? Die Antwort des britischen Philosophen John Stuart Mill Mitte des 19. Jahrhunderts mutet aus Sicht des säkularen Humanismus geradezu modern an: Wenn eine Religion moralische Werte vermittelt, nützt sie sowohl der Gesellschaft als auch dem Einzelnen. Doch dieser positive Einfluss ist Mill zufolge nicht allein an den Glauben gebunden. Andere, säkulare Weltanschauungen können gleichermaßen als Orientierung in Fragen der Moral dienen – und zwar ohne den Verstand zu verbiegen.
In dieser Folge seiner Hör-Kolumne stellt Helmut Fink die Überlegungen John Stuart Mills vor und vermittelt einen Überblick über Leben und Werk des Philosophen.
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