Podcast-Gespräch • Martin Moder • Giftige Gene? Ein vernunftorientierter Zugang zum Thema grüne Gentechnik

Viele Menschen lehnen gentechnisch veränderte Nahrungspflanzen ab. Doch wie gut sind ihre Argumente? Der österreichische Molekularbiologe und Wissenschaftsvermittler Dr. Martin Moder sagt: Nicht sehr gut. Im Gespräch mit Helmut Fink erklärt er, dass viele angebliche Nachteile der Grünen Gentechnik aufgebauscht sind oder nichts mit der Technologie selbst zu tun haben. Manchmal ist auch das Gegenteil von dem wahr, was Gentechnikgegner behaupten. Einige wenige Gegenargumente hält er für bedenkenswert. Es sei aber nicht nachvollziehbar, warum nur über Nachteile und nicht auch über unbestreitbare Vorteile von gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) geredet werde. Aber auch um andere Themen geht es im Gespräch: Warum etwa verstehen wir genetische Krankheiten besser durch das Sequenzieren der Genome vieler Gesunder?

15.06.2019|

Freigeist (6) • Was ist die Genschere? • Hör-Kolumne von Helmut Fink

Helmut Fink im Gespräch mit dem Molekularbiologen und Kortizes-Kollegen Dr. Franz Klebl über die viel diskutierte, neue gentechnische Methode der »Genschere«. Welche natürlichen Prozesse macht sich die Wissenschaft dabei zu Nutze? Wofür steht die Abkürzung CRISPR/Cas? Und welche Anwendungen findet die Genschere in Tier- und Pflanzenzucht und der Medizin? Am Beispiel der Pflanzenzucht erklärt Franz Klebl Unterschiede zu den bisherigen gentechnischen Methoden sowie dem, was als klassische Zucht gilt. Kritisch besprochen wird in diesem Zusammenhang auch das aktuelle Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur Genschere, bei dem entschieden wurde, dass die Methode als Gentechnik zu gelten hat und daher die mit ihrer Hilfe hergestellten Pflanzensorten streng reguliert werden müssen.

01.09.2018|
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