Freigeist (71) • Fastenzeit, Osterzeit, Frühlingszeit • Hör-Kolumne von Helmut Fink

Ostern ist aus christlicher Sicht das höchste Fest im Kirchenjahr. Dieser herausragenden Bedeutung entspricht die dramaturgische Inszenierung der Passion und Auferstehung Christi von der Karwoche bis zum Ostersonntag, wie sie von Gläubigen miterlebt und nachempfunden wird.

Moderne Theologen neigen dazu, diese biblische Erzählung symbolisch zu deuten; Physik und Philosophie beurteilen die darin geschilderten Vorgänge aus guten Gründen als äußerst unwahrscheinlich. Aus dieser wissenschaftlichen Position plädiert Helmut Fink dafür, die Jesuslegende als eine mythologische Erzählung unter vielen zu betrachten: die willkürliche Überhöhung eines Einzelschicksals, überliefert in wenig zuverlässigen, nachträglich umgeschriebenen Texten als Ausdruck eines speziellen Kulturbereiches in einer speziellen Epoche.

Dabei bietet die Osterzeit aus säkularer und naturalistischer Sicht allen Anlass zum Feiern, betont Helmut Fink: nämlich als Fest des Frühlings und der Lebensfreude.

 

31.03.2024|

Freigeist (42) • Helmut Fink im Gespräch mit Bodo Wartke

Humanismus – das schließt für den bekannten Klavierkabarettisten Bodo Wartke auch Werte aus den Religionen ein. Er kennt das Gemeinschaftsgefühl auf Kirchentagen, fordert jedoch in seinen Liedern ein Update der „heiligen Bücher“, prangert den Missbrauchskandal mit deutlichen Worten an und positioniert sich gegen die moralische Überheblichkeit mancher Kirchenfürsten.

In der aktuellen Folge seiner Hörkolumne wirft Helmut Fink gemeinsam mit dem Künstler einen kritischen Blick auf die Glaubensgemeinschaften und erörtert, auf welche Weise klassische Texte aus Religion, Weltliteratur und Naturwissenschaft in Gestalt zeitgemäßer Lieder ein breites Publikum erreichen können.

01.09.2021|

Freigeist (41) • Quo Vadis Catholica? • Hör-Kolumne von Helmut Fink

Missbrauchsskandal, Finanzskandal, Reformstau – Die katholischen Priester und Bischöfe stehen vor einem Berg von Problemen. Viele Gläubige sind unzufrieden mit »ihrer« Kirche, wünschen sich mehr Mitsprache und eine Abkehr von überholten Positionen zu Fragen wie Ehe, Zölibat oder Ökumene. Doch bei den Kirchenoberen stoßen sie auf taube Ohren. Warum diese Haltung tief im Selbstverständnis der Bischöfe verwurzelt ist, erläutert Helmut Fink in dieser Folge seiner Hörkolumne »Freigeist«.

01.08.2021|
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